Immenbeck hat jetzt zwei Kunstrasenplätze

BUXTEHUDE. Mit der modernen Sportanlage sind der TSV und die Stadt Buxtehude jetzt niedersachsenweit ganz weit vorne. Der eröffnete Platz ist auf der Sportanlage „Brune Naht“ bereits der zweite Kunstrasenplatz. Auch das war Grund zum Feiern am Mittwochabend.

„In den Ortschaften ist der Zusammenhalt noch besonders groß“, sagte Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt bei der Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes beim TSV Eintracht Immenbeck am Mittwochabend. Der TSV Immenbeck verfügt damit über eine der modernsten Anlagen in der Region, denn der eröffnete Platz ist auf der Sportanlage „Brune Naht“ bereits der zweite Kunstrasenplatz. Mit dem Hinweis auf den Zusammenhalt in den Ortschaften beschrieb die Bürgermeisterin, wie es dem TSV möglich ist, diese Infrastruktur aufzubauen und zu erhalten: durch ehrenamtlichen und finanziellen Einsatz der Vereinsmitglieder.

Die Stadt unterstützt den JFV mit 10 000 Euro.

Der erste Dank des Vereinsvorsitzenden Bernd Hamann gehörte deshalb auch den Mitgliedern. Diese hatten wie schon beim Neubau des ersten Kunstrasenplatzes wieder einen Eigenanteil an der Finanzierung übernommen. „Es gab kaum Nachfragen und eine breite Zustimmung“, so Hamann – ein Zeichen des Vertrauens der Vereins-Mitglieder in die Vereinsführung. „Der Neubau zeigt, dass auch kleinere Vereine solche Projekte umsetzen können“, sagte Bernd Hamann. Mit der Organisation und der Baubegleitung hatte sich Michael Rump, Immenbecker Herren-Fußballobmann und Vorsitzender des neuen Jugendfördervereins (JFV), anerkennende Worte des Vorsitzenden Hamann verdient. Für Rump hatte Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt noch ein besonderes Geschenk mitgebracht. Die Stadt unterstützt den JFV mit 10 000 Euro.

In Sachen Kunstrasenplätze ist Buxtehude jetzt ganz weit vorne – auch im überregionalen Vergleich. Es gibt einen weiteren im Jahnstadion für die drei innerstädtischen Vereine Buxtehuder SV, TSV Buxtehude-Altkloster und Post SV Buxtehude. Außerdem betreiben die VSV Hedendorf/Neukloster einen weiteren an der Feldstraße. Zum Vergleich: In der Stadt Stade gibt es zwei Kunstrasenplätze. In den Landkreisen Cuxhaven und Rotenburg gibt es gar keinen. Laut Zahlen von 2017 liegt der Landkreis Stade mit jetzt neun Kunstrasenplätzen in Niedersachsen beim Landkreis-Vergleich an der Spitze.

Lange Lebensdauer und bei fast jedem Wetter bespielbar

Die neue Generation der Kunstrasenplätze hat eine lange Lebensdauer und ist fast bei jedem Wetter bespielbar. Der zweite Kunstrasenplatz ist allerdings kein vollwertiger Sportplatz. Der Platz wird die Maße 70 mal 50 Meter haben und damit weitgehend für den Nachwuchs bereitstehen. Die Kinder und Jugendlichen können neben dem Trainingsbetrieb hier ihre 9er-Spielfeld-Punktspiele austragen.

Aus der Politik waren neben Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt mit Astrid Bade (SPD) und Michael Lemke (Bündnis 90/Die Grünen) zwei Fraktionsvorsitzende aus dem Rat vertreten. Auch der Immenbecker Ratsherr Horst Subei und der Immenbecker Ortsvorsteher Niels Großkreutz (beide SPD) waren vor Ort. Subei bekam für die Unterstützung in den vergangenen Jahren die besondere Anerkennung des Vereins.

Immenbeck hat bisher eine intensive Kooperation mit der Nachwuchsabteilung des Hamburger SV (HSV) gepflegt. Nach der feierlichen Eröffnung des neuen Platzes war die Umschreibung dieser Kooperation auf den neuen JFV Buxtehude Teil zwei der Feierstunde, und da fand auch der Profiklub lobende Worte für die Infrastruktur in Immenbeck. „Hier ist gelungen, was wir in zehn Jahren nicht geschafft haben“, sagte Florian Graudegus, Koordinator Aufbau beim HSV. In Norderstedt, auf dem Trainingsgelände des Nachwuchsleistungszentrums des aktuellen Zweitligisten, gibt es nur einen einsatzbereiten Kunstrasenplatz. Der zweite ist im Bau.

Finanzierung

Das Volumen für den Bau des neuen Kunstrasenplatzes liegt bei 410 000 Euro. Die Stadt Buxtehude beteiligt sich an dem Bau mit 110 000 Euro, der Kreissportbund mit 100 000 Euro. Den Rest steuert der TSV auf verschiedenen Wegen selbst bei. 50 000 Euro kommen aus Rücklagen, weitere 75 000 Euro finanziert die Fußballabteilung über mehrere Sponsoren und 75 000 Euro zahlen die Mitglieder der Fußballabteilung über höhere Beiträge. Jugendliche zahlen 1,20 Euro pro Monat mehr, Erwachsene 2,40 Euro und Familien 4,20 Euro. Die Laufzeit der Umlage zugunsten des Sportplatzbaus ist auf sechs Jahre ausgelegt.

Quelle: Tageblatt – www.tageblatt.de – Karsten Wisser

Bildunterschrift: Bernd Hamann, HSV-Mann Florian Graudegus, Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt und Michael Rump (von links) bei der Einweihung des neuen Immenbecker Kunstrasenplatzes. Foto: Wisser

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