1. Herren: Derbypleite am Soltacker

APENSEN. Gut besuchter Kunstrasen, ideale Wetterbedingungen, es war mustergültig angerichtet am Apensener Soltacker. In Bestform zeigte sich schon vor dem Anpfiff Fotokünstler Schmietow, der bei schwindendem Abendlicht grandiose Aufnahmen zauberte – vielen Dank dafür! Die sportliche Begegnung ist von Beginn an zerfahren, beide Parteien sind knackig dabei, ein richtiger Leckerbissen ist das Derby aber nur selten. Es sind starke Einzelaktionen, die das Bild prägen. So auch die Apensener Führung. Der bockstarke Patrick Ermel rollt sich um den Gegenspieler und legt das Leder zum 1:0 an Bente vorbei ins lange Eck (34.). Zu dem Zeitpunkt sind bereits einige Minuten von der Uhr, richtige Höhepunkte gibt es kaum. Noch vor dem Pausentee gleicht die durchaus engagierte Eintracht nicht unverdient aus. Es ist Shootingstar Malzan, der nach Ballgewinn von Eberstein mit links abzieht. Von der Latte prallt das Spielgerät dem chancenlosen Wix an die Wade und von dort hinter die Linie (36.).

In Durchgang zwei ziehen die Gastgeber das Tau auf ihre Seite und verdienen sich am Ende diesen Derbysieg durchaus. Es ist zunächst erneut der schnelle Ermel, der sich robust durchsetzt und Sturmpartner Baldé im Zentrum findet – 2:1 (47.). Immenbeck riskiert daraufhin mehr und offenbart somit einige Lücken im so häufig sattelfesten Abwehrverband. Nach vorne gelingt dem diesmal in blau spielenden TSV leider zu wenig, um den Apensener Abwehrriegel zu knacken. Dass es zu Möglichkeiten kommen kann, zeigt Malzan, der nach z.T. zufälligem Tiki Taka durch ist, aber zu überrascht vergibt (60.). Im Gegenzug zeigt der ebenfalls starke Felix Klindworth, dass er im hinteren Drittel des Feldes angestellt ist. Nach Querpass von Bartels muss er nur einschieben, überwindet aber neben dem Tor auch den Fangzaun – passiert. Entscheidung vertagt (66.)! Diese gibt es dann aber vermeintlich in der nächsten Szene. Ermel ergaunert aussichtsreich auf dem linken Flügel den Ball und gibt scharf in die Mitte, wo der unglückliche Stein das Spielgerät ins eigene Gehäuse bugsiert (71.). Im direkten Gegenzug macht der Immenbecker Abwehrspieler es besser und lässt die Hoffnungen nochmals aufkeimen. Stein erläuft einen langen Ball, tankt sich frei und schiebt gekonnt zum 3:2-Anschluss ein. In die Schlussviertelstunde drückt die Eintracht nochmal, kommt aber nicht nennenswert zum Zug. Am Ende bleibt es beim 3:2 und einer Gratulation an den TSV Apensen, die nun durch das Torverhältnis an Immenbeck vorbeiziehen.

Auf Immenbecker Seite darf man aktuell nicht zufrieden sein, aber wahrlich auch nicht alles verteufeln. Kommenden Sonntag gibt es beim der SG F/A/W frische drei Punkte zu holen. Dankeschön an alle treuen Zuschauer. Besten Dank geht noch an Torben Mürmann für den FuPa-Liveticker. Im nächsten Derby sind wir wieder da. Für die Eintracht!

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