1. Herren: Überzeugend in Drochtersen! – Eintracht langt 5x hin

DROCHTERSEN. Die Vorzeichen bei den zahlreichen Duellen der Eintracht gegen die 3. Vertretung von D/A sind alles andere als spektakulär. Meist heißt es am Ende Remis, so auch beim 2:2 in der Hinrunde. Für die Immenbecker, die im Herbst 2019 zu selten ihre PS auf die Straße brachten, soll zum Auftakt 2020 mehr Konstanz und Effizienz her. In sieben Testspielen zeigte die Klawon-Elf gute Ansätze und will den Schwung mitnehmen.

 

Die Hausherren aus Drochtersen zeigten in der Hinrunde oftmals genau das, was Immenbeck zu oft fehlte. Mannschaftlicher Geschlossenheit stehen kompakte Defensive und taktische Disziplin ohne die ganz großen Einzelkönner gegenüber. Kein Wunder, dass Coach Kapke und sein Team von einem herausragenden 5. Tabellenplatz grüßen, zu dem man nur gratulieren kann. Zum Pflichtspielauftakt zeigt der Wettergott sich in frischer aber immerhin trockener Laune. Der Kunstrasen kommt ohnehin beiden Teams entgegen. Schiedsrichter Jungclaus eröffnet die Partie pünktlich um 13 Uhr und die Gäste aus der Estestadt sind direkt da. Nach langem Abschlag von Bente zaubert Krugmeier das Leder mehr oder weniger über die Gasse. Usko ist im Sprint nicht zu halten und behält vor Routinier Licht die Übersicht – 0:1 (8.). Zusammen mit Sturmpartner Peters sorgt Usko auch in der Folge immer wieder für Gefahr. Beide Stürmer haben noch gute Gelegenheiten auf dem Fuß, und scheitern in Form von Usko (nach Galapass von Peters) am starken Licht (9.). Peters visiert daraufhin den Ballfangzaun an (20.). Die Heimannschaft wagt sich vor allem über Dauerbrenner Andi Junge hin und wieder nach vorne, offenbart aber ungewöhnlich viele Stockfehler. Einzig nach einem Querschläger auf Immenbecker Seite wird es einmal gefährlich. Junge kann den Ball aber nicht kontrollieren und schießt Bente an (27.). Ansonsten haben Schmidt, Schulz und Müsing das Geschehen weitestgehend im Griff. Immenbeck profitiert in der Partie vor allem vom brandgefährlichen Umschaltspiel. Usko zielt zunächst noch knapp daneben, dann passiert es (34.) Über Krugmeier und Utermark geht es schnell. Der Flankenball für Sama ist fein, der Magier wedelt aber eigentlich etwas zu lange mit dem Zauberstab. Am Ende steht dennoch ein feiner Abschluss mit rechts, der aus spitzem Winkel in der langen Ecke einschlägt – Gourmet (39.). Kurz vor der Halbzeit muss die Eintracht noch einmal durchatmen. Eine Hereingabe von Junge rauscht in den Rücken des mitgelaufenen Jonas Vorrath (44.).

 

Durchgang zwei startet mit der Vorentscheidung. Nach Balleroberung von Alassane Sama ist Peters 30 Meter vor dem Tor durch. SV-Keeper Licht schreitet etwas verspätet zur Tat und wird per feinem Heber überwunden (47.). In der Folge sorgt die Eintracht durch kontrolliertes Auftreten für keine weiteren Brandherde. Besonders das Zentrum mit Krugmeier und Souza da Silva beruhigt die Partie enorm. Wenn die Eintracht die Chance wittert geht es zu schnell für D/A. Arab und Utermark beeinflussen mit ihrem Tempo immer wieder das offensive Momentum. Für das 0:4 zeichnet sich zunächst aber das Sturmduo Peters/Usko verantwortlich. Nach einem erneuten Spitzenpass von Peters spitzelt Usko Keeper Licht an. Währenddessen hat der brasilianische Oldtimer Souza da Silva längst Witterung aufgenommen. Der Abpraller springt zur Immenbecker Nummer 4, der aus gut 25 Metern kontrolliert ins leere Tor einschiebt (51.). Saisontor Nummer 4 für Kepper. Kurz darauf bekommen mit Raschke, Poppe und Neuzugang Latif Youssef noch drei Jungs ihre wichtigen Minuten. Hinten wird es aus dem Nichts noch einmal brenzlig, aber Bente reagiert herausragend gegen Vorrath (66.). Für Immenbeck verpasst Arab nach langem Lauf das 0:5 nur minimal (55.). Usko veredelt seine tolle Leistung dann ebenfalls fast mit dem 0:5, zielt aber knapp drüber (75.). Insgesamt zeigt die Eintracht sich hinten weitestgehend sicher und ist vorne mit der ungeahnten Geradlinigkeit nicht zu stoppen. Auf dem leckeren Kuchen mit Namen 18. Spieltag fehlt nur noch die Kirsche, die diesmal erneut Kepper Souza da Silva gebührt. Der eingewechselte Raschke fügt sich super ein und bedient Kepper von Rechtsaußen. Im Zentrum hebt der Brasilianer den Blick und vollstreckt eiskalt zum Endstand von 0:5 (79.). Die letzten zehn Minuten sind Schaulaufen, ausnahmsweise mal zurecht.

 

Fazit: D/A lädt die Eintracht durch viele Fehler im Aufbau zu einfachen Toren ein und muss am Ende fünf Murmeln aus der Kiste holen. Vorne hatte die Kapke-Elf ihre Szenen, verpasste aber immer in lerzter Sekunde die richtige Entscheidung. Immenbeck darf sich über den starken Auftakt freuen, der mit einem verdienten Sieg in der Höhe komplett in Ordnung geht. Durch die vielen Spielausfälle springt der TSV vorerst auf Rang 8. Ausgeruht wird sich jetzt aber sicher nicht, denn beim Heimauftakt in der nächsten Woche wartet mit dem MTV Hammah eine offene Rechnung aus dem Hinspiel. Anpfiff an der Brune Naht ist dann um 15:00 Uhr. Wir wünschen D/A III für den restlichen Saisonverlauf viel Erfolg und hoffen natürlich, dass die starke Hinrunde fortgesetzt werden kann. Vielen Dank noch an unsere treuen Supporter! Für die Eintracht!

Für die Eintracht im Einsatz: F. Bente, K. Schulz, M. Schmidt, E. Müsing, M. Arab (ab der 66. Minute M. Poppe), L. Krugmeier, K. Souza da Silva, S. Utermark, A. Sama (ab der 72. Minute A. Youssef), R. Usko, T. Peters (ab der 76. Minute P. Raschke)

 

Torschützen (Vorlage): 0:1 R. Usko (8., Krugmeier), 0:2 A. Sama (39., Utermark), 0:3 T. Peters (47. Sama), 0:4 K. Souza da Silva (51., Usko), 0:5 K. Souza da Silva (80., Raschke)

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