3:0 in Wischhafen – die Eintracht siegt beim Schlusslicht!

Personalnot ist das Stichwort am gestrigen Donnerstag! Mit zusammengekratzten 14 Mannen, darunter der langzeitverletzte Lennart Müller, der zwischen den Pfosten aushilft und auf eine lange Glanzzeit als Junioren-Keeper zurückblicken kann, fährt die Eintracht zum Nachholspiel beim FC Wischhafen/Dornbusch. Müller wirkt im schwarzen XL-Torwartdress zwar wie ein in Zeltplane verhedderter Bub, entpuppt sich aber als lautstarler Antreiber, dem man zumindest eine entfernte Verwandtschaft zu Idol Olli Kahn abnimmt. Zudem ist Markus “Browdy” Gehrke allzeit bereit und brennt auf seine Einwechslung. Coach Wiede belohnt den Joker mit einem Kurzeinsatz über 20 Minuten. Gehrke nach dem Spiel im O-Ton: “Das waren gefühlte 90 Minuten für mich.” Joni Schmidt schaffte es gerade noch rechtzeitig aus dem Urlaub in den Kader.

Zum Spiel gibt es diesmal nur spärliche Infos. Die Eintracht ist zwar feldüberlegen, bekommt den Kahn aber in den ersten 45 Minuten kaum richtig ins Fahrwasser. Ernsthafte Chancen gibt es auf keiner der beiden Seiten. Die Gastgeber halten souverän dagegen und lassen nichts anbrennen.

Im 2. Durchgang gibt Immenbecks Weseloh den Brustlöser. Nach langer Suppe von Eric Müsing bedient Dawideit den mitgelaufenen Stürmer, der per Dropkick ins lange Eck trifft (48.). Kurz darauf schickt Poppe Dawideit in die Gasse und die Immenbecker Planierraupe wird regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß setzt der Routinier ohne Schweißperlen in die Maschen (76.). Den Schlusspunkt setzt der eingewechselte Schmidt, der den Ball vom Gegner erstöbert und alleine auf und davon ist. Vor dem Tor kann er Poppe neben sich bedienen, entscheidet aber pro eigener Abschluss und trifft zum 3:0 (90.). Markus Gehrke steht zuvor entscheidend auf dem Feld.

“Immer weiter” – Lennart Müller (2016)

 

Fazit: Kein Leckerbissen, aber am Ende ein verdienter Sieg für den Meister. Nach dem spielschwachen Verlauf fällt das Ergebnis das ein oder andere Tor zu hoch aus. Wir wünschen dem abgestiegenen FC alles Gute für den Neustart in der 1. Kreisklasse und hoffen auf eine baldige Rückkehr ins Kreis-Oberhaus. Am Sonntag, 22.05 tritt die Eintracht zuhause zum letzten Heimspiel gegen den TuS Jork an. Erscheinen lohnt sich. Eine ausführliche Ankündigung folgt später.

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