Am Freitag dem 09. Juni machte sich die Mannschaft der 1. U12 auf, um zum zweiten Mal die Visitenkarte des Immenbecker Fußballs auf der Insel Fehmarn abzugeben.
Nachdem die Mannschaft als U11 erst im Halbfinale durch ein rumänisches Nachwuchsleistungszentrum gestoppt wurde und in der Endabrechnung einen beachtlichen dritten Platz belegte, trat man in diesem Jahr als krasser Außenseiter an. Nicht nur, weil mal körperlich eines der kleinsten Teams im D-Turnier stellte, sondern man gehörte auch zu den drei jüngsten Teilnehmern dieser Altersklasse. Zudem stand bereits in der Vorrunde ein Duell gegen eine der immer stark einzuschätzenden osteuropäischen Mannschaften (diesmal Ungarn) an. Aber Bange machen gilt nicht und so erreichte man frohen Mutes am Mittag den Zielort.
Wie im letzten Jahr wurden die Tretboote sofort gekapert und kurzer Hand auch gleich der erste Turnierrekord vor der offiziellen Eröffnung aufgestellt. Es dauerte nur 14 3/4 Minuten, bis der erste Spieler in voller Bekleidung zwischen den Tretbooten in der Ostsee verschwand.
Wieder trocken gelegt und mit Burgern gestärkt ging es zur Turniereröffnung.
Für die Mannschaft eine Premiere. Wurde die letztjährige Eröffnung doch auf Grund von Stau auf der A1 verpasst.
Im Anschluss stand dann die erste Partie gegen die Mannschaft der SG Langenhorn-Enge. Ein Gegner, zu dem wir aufschauen konnten. Allerdings nur vor dem Spiel.
Denn was die Eintracht aufs Feld brachte war große Klasse. Schnell führte man 2:0 und beherrschte den Gegner mit schnellem Fußball nach Belieben. Einzig die Chancenauswertung war mangelhaft. Allein Delano (oho) hätte sich in der Torjägerliste uneinholbar absetzen können, blieb aber torlos. Aber egal, der Start war geglückt und zusammen mit dem nächsten Gegner, der JSG Fehmarn 1, grüßt die Eintracht von der Tabellenspitze.
„Ausgeschlafen“, obwohl einige um 3.45 Uhr Tretboot fahren wollten, ging es am Samstag um 9 Uhr in das Duell der Tabellenführer. Auf Grund der ersten Ergebnisse in der Gruppe war klar, mit einem Sieg gegen die Ungarn oder zwei Unentschieden, wäre das Achtelfinale (mehr als erwartet) erreicht.
Als sich beide Mannschaften gegenüber standen, hatte das Bild schon etwas von Tom und Jerry, so groß war der Größenunterschied.
Die JSG legte los wie die Feuerwehr und wollte sofort aus der deutlichen körperlichen Überlegenheit Kapital schlagen. Doch mit zunehmender Spieldauer, kombinierte sich das Immenbecker Team frei und kam in einem ausgeglichenen Spiel selbst zu guten Chancen. Keeper Florian musste kurz vor der Pause zwar noch einmal einen Hammer aus kurzer Distanz mit der Nase abwehren, doch der Kasten blieb sauber. Hätte Bruci kurz vor Schluss eine Schuhgröße mehr gehabt, so wäre der Sieg drin gewesen. Letztendlich blieb es beim gerechten 0:0 vor lauten Fans.
Nach kurzer Pause kam es dann auf dem Kunstrasen zu dem entscheidenden Duell gegen die Ungarn aus Lèbèny. Auch dieser Gegner war anfangs überlegen und hätte zur Halbzeit durchaus knapp in Führung liegen können, aber auch in diesem Spiel führte kein Weg an Olli und Reini, denen die Seeluft sehr gut tat, vorbei. Die zweite Halbzeit kannte dann nur noch eine überlegene Mannschaft, die des TSV. Bis zur letzten Minute wäre ein 3:1 in Ordnung gewesen. Es stand aber weiter 0:0, was auch nach der letzten Ecke für Lèbèny, die auf der Linie geklärt wurde, so blieb.
Achtelfinale erreicht!
Hier traf man auf die Mannschaft des Duvestedter SV. Schon die Aufwärmphase zeigte, dass die Mannschaft das Spiel gewinnen würde, welche sich zuerst bewegt und das Tor trifft. Beide Teams waren eigentlich bettreif.
Die Eintracht hatte gleich zu Beginn zwei erstklassige Chancen und hätte man getroffen, so wäre das Spiel gelaufen gewesen. So kam Duvenstedt in der zweiten Halbzeit zum Führungstreffer und letztlich auch zum Sieg.
Die Eintracht stand damit am Sonntag im Spiel um Platz 9 und konnte sich jetzt der Ostsee, den Tretbooten und dem Grill widmen.
Nach einer etwas längeren Bettphase stand am Sonntag das letzte Spiel auf dem Plan. Mit dem FC Löhne-Gohfeld traf man erneut auf einen körperlich starken Gegner. Es dauerte ein paar Minuten, bis alle Spieler auf Betriebstemperatur waren und dem körperlichen Spiel etwas entgegnen konnten. Aber dann bekam man das Spiel besser in den Griff und erzielte mit Beginn der zweiten Halbzeit die Führung. Diese geriet in den letzten zwei Minuten nochmal kräftig ins Wanken. Aber mit vereinten Kräften wurde abermals der Kasten sauber gehalten und der neunte Platz gesichert, der mit lautstarker Unterstützung der Fans gebührend gefeiert wurde.
Die Bilanz: 5 Spiele, nur 1 Gegentor, nur eine Niederlage.
Nach einer gehörigen Portion Eis, einem leckeren Mittagessen und viel Spaß auf und in der Ostsee ging es am Nachmittag wieder zurück in die Heimat, um sich ein Jahr lang auf den nächsten Cup vorzubereiten und dann als älterer Jahrgang die vorderen Plätze anzugreifen.