Der JFV Buxtehude nimmt immer mehr Gestalt an

IMMENBECK. Der Jugendförderverein Buxtehude, kurz JFV, nimmt immer mehr Gestalt an. Nachdem die Mitglieder der VSV Hedendorf/Neukloster dafür gestimmt hatten, machte zuletzt auch der TSV Eintracht Immenbeck den Weg frei für das Projekt.
Juli sollen die Jugendfußballsparten beider Vereine miteinander verschmelzen (das TAGEBLATT berichtete). Der Verantwortliche auf TSV-Seite, Michael Rump, ist erleichtert, dass es bei der Mitgliederversammlung die benötigte einfache Mehrheit für den Antrag der Fußballabteilung gab. „Am JFV führt kein Weg vorbei, um mittel- und langfristig leistungs- und breitensportorientierten Fußball anbieten zu können“, sagt Rump. Vor allem im Kleinkinderbereich seien einige Altersklassen dünn besetzt. Den Hedendorfern ginge es nicht anders, sagt Rump. Durch die Fusion entstünde ein Verein mit mehr als 30 Kinder- und Jugendmannschaften.

Doch bei der Mitgliederversammlung tauchten vereinzelt auch Einwände auf. Es ging etwa darum, dass die Fahrtwege zum Training weiter würden, obwohl einige Kinder und Jugendliche nur ein bisschen kicken wollten, und dass Freundeskreise auseinandergerissen werden könnten. Rump verstehe solche Argumente, erklärt aber, dass es dem Verein jetzt noch gut gehe, auf lange Sicht aber sei das wohl nicht mehr sicherzustellen.

Spieler kommen wegen Perspektive
Er geht davon aus, dass vor allem Spieler aus den leistungsorientierten Mannschaften von den Fahrten nach Hedendorf betroffen sein könnten. „Aus Erfahrung wissen wir, dass das diesen Spielern weniger ausmachen wird“, sagt Rump. Ein Paradebeispiel dafür sei der frühere JFV Stade, dem sich sogar viele Spieler aus dem Umkreis angeschlossen hätten, eben wegen der Perspektive auf leistungsorientierten Fußball.
Im nächsten Schritt unterzeichnen die geschäftsführenden Vorstände beider Stammvereine den Kooperations- und Spaltungsvertrag. Im März oder April soll dann die Gründungsversammlung des JFV Buxtehude stattfinden, bei der auch der Vorstand gewählt und das Vereinslogo präsentiert wird. Rump zufolge soll es bereits einige Kandidaten geben. Bis zum 15. Mai muss der neue Verein beim Niedersächsischen Fußballverband angemeldet werden.

Bis dahin, sagt Rump, wolle die „Arbeitsgruppe Sport“, bestehend aus Trainern beider Vereine, zentrale Fragen geklärt haben: Wie werden die Mannschaften im Einzelnen eingeteilt? Welcher Trainer übernimmt welches Team? Die Verantwortlichen der Fusion möchten damit bezwecken, dass sich die Trainer kennenlernen, zum anderen sollen sie die Fusion mitgestalten können.

Rump betont, dass der JFV Buxtehude die Tür für alle Buxtehuder Vereine offen halte. „Daher haben wir einen Namen gewählt, mit denen sich die anderen Vereine auch identifizieren können

Quelle: Tageblatt – Tim Scholz

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