Immenbeck düpiert den amtierenden Meister Hammah

MTV Hammah – TSV Eintracht Immenbeck 1:5. Riesenüberraschung in Hammah. Von der grandiosen Leistung beim Pokaltriumph vom Mittwoch war nichts mehr zu entdecken bei den Hausherren, die auch in dieser Höhe verdient den Kürzeren zogen. Nach einer halben Stunde stand es 0:4 und auch der Anschlusstreffer bewirkte keine Steigerung, geschweige denn die Chance zu einer Wende. Die heimischen Fans staunten fassungslos über das Kollektiv-Versagen ihres Teams; die Immenbecker Anhänger rieben sich die Augen aufgrund der makellosen Top-Leistung ihrer Mannschaft.

MTV-Trainer Hannes Schulz hatte trotz des Beistands seiner beiden Töchter hart zu knabbern an diesem Endergebnis: „Ich weiß nicht, ob ich meine Elf jemals derart konfus gesehen habe. Alles, was uns sonst so auszeichnet, war 90 Minuten lang nicht zu erkennen. Kein Biss, kein Zweikampfverhalten, keine Ideen – wir werden in den nächsten Tagen einiges zu besprechen haben. Der Gast hat imponierend aufgespielt und absolut verdient gewonnen.“

Die Eintrachtler feierten ihren Coup nachhaltig und durften auf eine erste Halbzeit der Superlative zurückblicken. Sehenswerte Spielzüge und dazu Tore wie aus dem Lehrbuch waren das Markenzeichen der Truppe von Trainer Michael Rump. Aus einem insgesamt zu lobenden Team verdienten sich drei Akteure noch ein Sonderlob. Angreifer Mazlum Delik war jederzeit brandgefährlich, krönte seine Vorstellung mit drei blitzsauberen Treffern. Kapitän Till Müsing war spielerisch sowie kämpferisch beeindruckend gut und Youngster Len Behnke agierte in der Abwehr mit bemerkenswerter Abgeklärtheit für seine 18 Jahre. Die strahlenden Sieger wollen nun im dritten Auswärtsspiel hintereinander beim FC Cuxhaven II ihre Erfolgsbilanz weiter verfolgen. Für den MTV Hammah heißt es jetzt Wunden lecken, um im Heimspiel gegen TuS Harsefeld II wieder in geordnete Bahnen zu kommen.

Tore: 0:1 (7.) T. Müsing, 0:2 (14.) Eberstein, 0:3 (25.) Delik, 0:4 (31.) Delik, 1:4 (43.) Rapp, 1:5 (56.) Delik.

Bildunterschrift: Daumen hoch: Die Immenbecker Marco Mernik und Nelson Eberstein fruen sich über den Sieg in Hammah. Foto: Austrian _Ben

Quelle: www.tageblatt.de Wolfgang Nitschke

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