TSV Eintracht Immenbeck gewinnt eigenes Turnier

IMMENBECK. Der Bezirksligist TSV Eintracht Immenbeck hat am Sonntag seine Fußballwoche um den Stadtwerke-Cup gewonnen. Im Finale rettete sich der Gastgeber gegen den Landesligisten VSV Hedendorf/Neukloster in letzter Minute ins Elfmeterschießen und gewann es mit den ersten drei Schüssen.

Überragender Mann: Eintracht-Torhüter Jakob-Noah Bertog, der die ersten drei Schüsse der Hedendorfer gleich ganz stark parierte und so den Finalsieg klar machte. Vor dem Finale sagte TSV-Trainer René Klawon zu seinem Torhüter, der vom Oberligisten FC Süderelbe zurück zu seinem Ausbildungsverein gekehrt ist, „komm‘ Jakob, zwei parierst du mindestens“. Der 19-Jährige antwortete dem Trainer, er werde mindestens drei halten. Und er lieferte zu 100 Prozent. Ganz stark war der zweite gehaltene Elfmeter. Bertog lag schon und erwischte den mittig geschossenen Ball noch mit der Fußspitze. Die Immenbecker Till Müsing, Timo Peters und Kevin Schöngraf trafen souverän vom Punkt.

Dass die Immenbecker überhaupt das Elfmeterschießen erreichten, verdankten sie Stürmer Robert Usko, der in der 89. Minute den 1:1-Ausgleich nach einem Konter erzielte.

Can-Luca Aygör hatte die favorisierten Hedendorfer kurz nach seiner Einwechslung in der 80. Minute mit 1:0 in Führung gebracht. Die Führung war überfällig. Die Hedendorfer hatten Pech mit einem Latten- sowie einem Pfostentreffer. Zudem wurde ein Abschluss auf der Linie gerettet. Ansonsten betrieb der Landesligist Chancenwucher, zu harmlos waren die Abschlüsse. Das Spiel war insgesamt sehr zerfahren und auf keinem guten Niveau.


Die Immenbecker wollten im Finale primär den Favoriten Hedendorf/Neukloster nicht ins Spiel kommen lassen. Hier wird VSV-Zugang Alejandro Garcia-Mehrens nach einem feinen Sololauf gestoppt. Foto: Bröhan

Mehr Zuschauer als erwartet

„Ich glaube, wir sind gerade in der Vorbereitungsphase, wo auch viele Spieler müde sind“, sagt Klawon, die Immenbecker haben bisher primär im konditionellen Bereich gearbeitet. Zudem müsse man beachten, dass die coronabedingte Fußballpause mit knapp vier Monaten sehr lange gewesen ist.

Der TSV Eintracht Immenbeck war vom ersten Tag an überrascht über das Zuschauerinteresse. Die Fußballfans waren auf Entzug. Der Gastgeber war bemüht, die Corona-Bedingungen einzuhalten. Die Zuschauer, wenn es mehr als 50 sind, müssen eigentlich sitzen und Abstand halten. Daran haben sich nur wenige gehalten. Am Freitagabend ist Ulrich Mayntz, Vorsitzender des NFV Kreis Stade, in Immenbeck vorstellig geworden und trat als Mahner auf. Nachdem die drei Gruppenspieltage auf dem Kunstrasenplatz durchgeführt wurden, wurden die Finalspiele auf dem Hauptplatz ausgetragen. Der Stadionsprecher wies die gut 200 Zuschauer mehrmals auf, die Regeln zu befolgen. Im Ausschankbereich kam es teilweise zu Menschenmengen. Insgesamt verteilten sich die Zuschauer aber. „Es ist schön, einfach wieder Fußball zu gucken“, sagte Philip Sievers, sportlicher Leiter der VSV, und störte sich noch nicht am mäßigen Spielniveau.

Die Ergebnisse

Montag: Immenbeck II – Altkloster 1:6, Ippensen – Ottensen 2:0

Mittwoch: Altkloster – Hedendorf/Neukloster 0:6, Immenbeck – Ippensen 1:1

Freitag: Immenbeck – Ottensen 5:1, Hedendorf/Neukloster 3:1

Spiel um Platz 5: Ottensen – Immenbeck II 1:4

Spiel um Platz 3: Ippensen – Altkloster 3:2

Finale: Immenbeck – Hedendorf/Neukloster 4:1 (1:1) n.E.

 

Quelle: www.Tageblatt.de – Jan Bröhan

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