U15-Landesliga: Gegen Celle in letzter Minute gewonnen

SG Eintracht/TUS Celle – JSG HAI 2:3 (1:0)

Ein spannendes und zugleich denkwürdiges Spiel, das die JSG HAI von Anfang an überlegen gestalten konnte. Mit vielen Fouls, sechs gelben, zwei roten Karten und einer Zeitstrafe. Nicht so recht ins Konzept passte den Haien der frühe Führungstreffer der SG Celle in der 7. Minute, dem ein langer Ball in die Spitze vorausging, den die noch im Tiefschlaf befindliche Innenverteidigung der Haie falsch einschätzte, so dass der Celler Servat Yawsan ungehindert einnetzen konnte. Die JSG agierte in der Folgezeit verunsichert. Es gelang ihnen im Verlaufe der ersten Halbzeit trotz gefühlten 75% Ballbesitz nicht, den Abwehrriegel der Celler zu knacken.
Nach der Pause brachte sich die SG Eintracht/TUS Celle selbst auf die Verliererstraße. Zunächst holte sich ein Spieler eine 5-Minuten-Strafe ab, kurz darauf erwies ein anderer Celler seiner Mannschaft einen Bärendienst, als er den Ball mit der Hand aufnahm und auf die Tribüne warf, so dass dem Schiedsrichter nichts anderes übrig blieb, als die Rote Karte zu zücken. Kaum hatte der Spieler das Feld verlassen, erzielte Timon Ewert den längst fälligen Ausgleich (45.). Wenig später das 2:1 für die JSG HAI durch einen Elfmeter von Jakob Schuback (53.), nachdem Jan Trost im Strafraum unsanft von den Beinen geholt wurde. Ab der 59. Minute musste Celle dann sogar mit acht Feldspielern auskommen, nachdem sich der Schiedsrichter nach einer weiteren Beleidigung gezwungen sah, ein zweites Mal in die Gesäßtasche zu greifen. Leidtragender war diesmal der Torwart und der sollte seiner Mannschaft am Ende noch fehlen. Sieben Minuten später keimte bei der mittlerweile stark dezimierten Celler Truppe noch einmal Hoffnung auf, als ein Freistoß von der Mauer abprallte und Serhat Yavsan den Nachschuss ins Tor spitzeln konnte. Die ebenso lautstarken wie niveaulosen Pöbeleien aus dem Celler Block, die sich an die Adresse des Schiedsrichters richteten, erreichten derweil ihren Höhepunkt. Das führte wiederum dazu, dass der gegnerische Trainer, der sich als ebenso unbeherrscht entpuppte wie seine Spieler, und ein Vater vom Schiri auf die Tribüne des legendären Günther-Volker-Stadions beordert wurden.
Die Haie nutzten in der Nachspielzeit die Unordnung auf dem Platz und witterten ihre Chance: In der letzten Minute (70. + 4.) schließlich krönte Jakob Schuback seine starke Leistung mit dem viel umjubelten Siegtreffer.

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